Mi, 17. April 2024
party of civilizational discomfort

Cruise Ship MiseryCH

PROGR Turnhalle

Kurz gesagt: Cruise Ship Misery spielen etwas, das sich nach Schweizer Mundart Indie Pop anhört. In Wirklichkeit ist diese Musik ein Buch. Und Illustrationen.


Der Name der Band, 'Cruise Ship Misery' funktioniert ein bisschen wie ein Trailer. Er stellt die Gedanken- und Gefühlskette, die beim Hören dieser Band eintritt, ziemlich gut da:

Cruise = poliert, angenehm, jemand macht dein Bett
Ship = wiegt sich melodisch in Wellen, hat Leute an Bord und einen Pool
Misery = upsie...

Beim Hören:
Beat = durchproduziert
Melodik = könnte auf jeder grösseren Festivalbühne laufen
Text = hat da jemand gerade "Fresse" gesagt?

Hinter diesen edel geschmiedeten Song-Gewändern befindet sich ein unkonformes, als Buch erhältliches, illustriertes Lyrik-Anti-Wunderland.

Sarah Elena Müller (keys, voc), Milena Krstić (voc), Johannes Werner (d), Sebastian Tackmann (vj)

support

Beatrice BeispielCH

PROGR Turnhalle

Kurz gesagt: Wunderschöne Bitterkeit zwischen Konzert und Performance, komponiert und improvisiert.


Drumbeat, eine Liste mit Tipps gegen depressive Verstimmungen, Drumbeat. Glockenläuten, Drumbeat.
Ein Schrei, eine Melodie.
Eine hektische Armbewegung, ein Kopfnicken: "war doch gar nicht so gemeint". Oder doch?

Mit viel Ernst, und viel "Ja, auch egal" und viel rauer Hoffnung. Die Bielerin zeichnet Situationen, manchmal Welten. Mit ihrer Stimme, mit Synthesizern und vielfältiger Elektronik. Wunderschön, komisch und wie ein Strudel anziehend.

Beatrice Beispiel (voc, synth, elec)