Archiv

Die 13. Ausgabe des Norient Festivals beginnt mit einer cineastischen Weltumrundung. Vier kurze Musikfilme spekulieren über dringende Themen unserer globalen Zukunft: soziale Ungleichheiten (We Are Not Your Monkeys), den Schutz natürlicher Ressourcen und Orte (Terra Mater) und den kritischen Umgang mit künstlicher Intelligenz (Zombies / Days of Being Lucid: Rully Shabara).

Zum internationalen Liveprogramm zählt dieses Jahr das katalanische Research- und Musikkollektiv «Jokkoo», das sich für das Festival mit der in Nairobi lebenden Künstlerin und Kuratorin Marie Kamau zusammengeschlossen hat. In ihrem gemeinsamen Stück «O. I.» (Organic Intelligence) floaten die sieben Musiker*innen auf elektronischer Musik aus verschiedensten afrikanischen Underground-Szenen.

Das «Jokkoo Collective» ist ein Mycel, das sich von Barcelona über ganz Europa erstreckt. Unabhängig und hierarchiefrei, aber verdammt gut vernetzt. Ziel ist es, die Musik der Alternativ- und Elektroszenen des afrikanischen Kontinents zu entdecken und in europäische Venues zu bringen. Das Kollektiv präsentiert individuelle Stimmen mit afro-diasporischer Erfahrung – und einen kommunitären und anti-kapitalistischen Kunstgedanken.