So, 16. Januar 2022
Interventionen: Verflochtene Sinne, bebende Gewässer

Videoessays, Audiovisual JourneysIT/UK/CH

PROGR Turnhalle

Gemeinsam mit dem Norient Film Festival präsentieren wir ein exklusives Sonntagsprogramm, das speziell für die Räume der Turnhalle entwickelt wurde. Es bietet eine Auswahl an Screenings, Diskussionsrunden und Live-Performances von britischen und Schweizer Künstlern an. Diese sind eingeladen, über die Themen Erinnerung und Wasser nachzudenken.

«Synesthetic Lab Series – Loud Absences: Archives of Disjointed Moments» – Synästhesie ist, wenn wir Farben hören oder Klänge sehen. Die Reihe «Synesthetic Labs» lädt Teilnehmer*innen ein, an sich selbst zu beobachten, wie sehr der eine Sinn den anderen kontrolliert, oder eher verstärkt.

Sandro Mussida: «Campo», performt von Luzius Schuler
Das Werk beschäftigt sich mit der Fähigkeit von Klängen, Erinnerungen und Bilder auszulösen. Das Publikum wird eingeladen, an der langsamen Entstehung eines immersiven musikalischen Klangfeldes teilzunehmen. Der von Luzius Schuler live ausgeführte Prozess nutzt ein quadrophonisches Audiosystem und wird in der Turnhalle im PROGR inszeniert.

Screenings
- Auguste & Louis Lumière: L’Arrivée d’un train en gare de La Ciotat (France 1896, 50’’)
– Edward José: My Cousin (USA 1918, 50’)
– Johannes Binotto: Muted (Switzerland 2021, 9’)

Wie ein Flusslauf – Kuratiert und präsentiert von Rebecca Salvadori
Die Aare ist in Bern allgegenwärtig. Welche Beziehung haben die Berner*innen zu ihrem Fluss? Mit dem Blick einer Aussentstehenden fragt die NFF-Kuratorin und Filmemacherin Rebecca Salvadori, wie bestimmte Umgebungen uns beeinflussen können. Die von ihr präsentierten Filme in dieser Reihe handeln vom Thema Wasser und Berner Persönlichkeiten, die in ihrem Schaffen von der Aare beeinflusst wurden.

Ruth & Res Margot – live
Ruth (75) und Res Margot (75) als Berner «Urgesteine» zu bezeichnen, würde Ihnen nicht gerecht. Urgesteine sind statisch, die beiden sind ständig in Bewegung. Sei es mit ihrer Musik oder Poesie, die sie auf Mattenenglisch, Sardisch, oder Italienisch performen oder in ihrem «KlangKiosk» in der Berner Matte. Das Paar lebt und arbeitet seit 50 Jahren zusammen und seit über 30 Jahren in der Matte, dem ältesten Quartier von Bern.

Screenings
– Music Video Julian Sartorius
– Video Niko Solorio
– George Finlay Ramsay: Castorocene (UK, 11’)
– Leah Walker/Tirzah: «Sink In» (UK, 5’)

Diskussionsrunde
Moderiert von Festival-Kuratorin Rebecca Salvadori, diskutieren die Gäste den Einfluss von spezifischen Umgebungen auf kreatives Schaffen im Allgemeinen und Videokunst und Musikvideos im Besonderen. Thematisiert wird dabei nicht zuletzt die Auswirkung des Flusses und von Wasser auf die Kuration dieses Programmteils und des ganzen Norient Film Festivals 2022.

Julian Sartorius – Live-Improvisation
Am Norient Film Festival improvisiert der Berner Schlagzeuger und Perkussionist Julian Sartorius mit live generierten Unterwassersounds.

Expandet DJ-Set – Infinite, wet, resource!, präsentiert von Leah Walker
Flüsse sind in der Musik allgegenwärtig. In ihrer Performance nimmt uns die Künstler*in Leah Walker mit auf eine audiovisuelle Reise. Alle Songs des experimentellen DJ-Set handeln von Flüssen.

Ruth Margot (voc), Res Margot (alphorn, bh, g), Leah Walker (multimedia art), Julian Sartorius (perc), Luzius Schuler (p), George Finlay Ramsay (film)

Seit dem 20.12. gilt für Personen ab 16 Jahren die 2G-Regel (Zutritt nur für Genesene / Geimpfte) an allen Veranstaltungen drinnen.

Zusätzlich müssen Gäste ab 12 Jahren trotz Zertifikat eine Maske tragen. Konsumation ist nur im Sitzen erlaubt.

Wir danken herzlich fürs Verständnis.