Sa, 17. Oktober 2015
World 2.0
Yemeni Folk’n’Beats

A-WAYemen/Israel

PROGR Turnhalle

Wüstenprinzessinnen — Das Geschwister-Trio A-Wa schafft es regelmässig, ganze Konzerthallen in Ekstase zu versetzen. Die Frauen leben in Israel, ihre Wurzeln liegen aber im arabischen Jemen. Von dort stammen auch die traditionellen Gesänge, die sie über eine tanztreibende Mixtur aus Disco, Dub und Elektro legen. Das ist hipper und urbaner Stoff. Mitverantwortlich für die Musik sind die Herren der wohlbekannten israelischen Band Balkan Beat Box. Sie produzierten den Sound zu den wendigen Stimmen der drei Schwestern. Gemeinsam treten sie mit Charme, aber auch mit rebellischer Energie und Brisanz auf.
In etwa so, als wäre die Britin M.I.A. dem Jemen entsprungen. A-Wa wird so zum brennendsten Musik-Export aus Nahost. Hundertausende klicken im Netz ihre Videos an. Zeit, sie auch hier zu entdecken.

Tair Haim (voc), Liron Haim (voc), Tagel Haim (voc), Hod Moshonov (keytar), Amir Zeevi (g), Yogev Glusman (b), Amir Bresler (d)

00.30 Uhr:

DJ IPEK

Dancefloor zwischen Bosporus und Spree

Als DJ und Produzentin tingelt Ipek Ipekçioglu zwischen Berlin und Istanbul und saugt an beiden Orten auf, was an neuster Musik vorhanden ist. Da sind Minimal Techno und kühler Elektro vom Spree-Ufer, da ist aber auch anatolischer Pop, Gypsy-Funk oder Nahost-Folk, ganz so als ob man am Bosporus wäre. Aus allen diesen Einflüssen schmiedet Ipek am Plattenteller einen eleganten Mix voller eklektischer Momente und dramatischen Ausbrüchen. So, dass das Berliner Magazin Zitty sie kurzerhand zu einer der «wichtigsten kulturellen Persönlichkeiten der Hauptstadt» kürte.